Für ein Leben in Würde. Die globale Bedrohung durch HIV/Aids und die Handlungsmöglichkeiten der Kirche

Eine Studie der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung, EKD-Texte 91, 2007

5. Handeln, Heilen, Hoffen

5.1 Die Kirche als handelnde Gemeinschaft

Die vorliegende Studie zeigt, dass die HIV/Aids-Erkrankung nur bei wachsenden Anstrengungen wirksam bekämpft werden kann. Das Schweigen über Aids ist in den vergangenen Jahren gebrochen worden, Ängste, Verurteilungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen bestehen aber fort. Viele Kirchen weltweit haben im Ringen mit den Herausforderungen der Pandemie selbstkritisch anerkannt, dass sie selbst oft Teil des Problems gewesen oder teilweise noch sind. Ebenso viele haben sich mutig auf den Weg gemacht, bemühen sich um einen offenen Umgang mit dem Thema, sind engagiert in Prävention, Pflege und Behandlung, bei der Versorgung der Aids-Waisen und im anwaltschaftlichen Engagement für die Betroffenen und Ausgegrenzten.

Die Kammer teilt die Überzeugung vieler ökumenischer Akteure und Akteurinnen, dass die weltweite Gemeinschaft der Kirchen, ihrer Werke und ihrer Gläubigen eine besondere Verantwortung trägt und gleichzeitig ein besonderes Potential darstellt für den Umgang mit dieser Geißel der Menschheit: Sie ist weltweit vernetzt und lokal, regional und international präsent; die Kranken und ihre Angehörigen finden bei ihnen spirituellen Beistand ebenso wie konkrete diakonische Hilfe und politische Unterstützung ihrer Anliegen; in vielen Ländern spielen sie eine wichtige Rolle bei der öffentlichen Meinungsbildung und Sozialisation. Vor diesem Hintergrund verstehen sich die anschließend dargestellten Handlungsperspektiven als Einladung sowohl an die verfasste Kirche als auch an jeden und jede Gläubige, sowohl an die Kirchen in Deutschland als auch an ihre ökumenischen Partner in den Ländern des Südens und in Osteuropa.

Die Botschaft und die Handlungen Jesu waren darauf ausgerichtet, Menschen umfassende Heilung zu bringen sowie Diskriminierte und Ausgestoßene gesellschaftlich und religiös zu integrieren. Dieser Auftrag gilt unverändert sowohl für die verfasste Kirche, als auch für Christinnen und Christen. Sie stehen in der Pflicht, Personen mit HIV/Aids vorurteilsfrei anzunehmen, zu integrieren und ihnen in der Kirche eine Plattform und den Raum zu geben, der es ihnen erlaubt, angstfrei zu leben. Es ist aus Sicht der Kammer wünschenswert, dass die Kirchen und kirchlichen Organisationen als Arbeitgeber eine nichtdiskriminierende HIV/Aids-Arbeitsplatzpolitik mit entsprechenden Richtlinien und Arbeitsplatzprogrammen entwickeln. Dazu gehört auch eine Jugend- und Bildungsarbeit, die die Verantwortung der von HIV/Aids-Bedrohten und Betroffenen für ihr Leben in der Gemeinschaft anspricht.

Die Kirchen tragen in zahlreichen Ländern einen Großteil der gesundheitlichen Anforderungen an die Bekämpfung von HIV/Aids in der Welt. Die Belastung ist dadurch besonders groß, dass eine unbehandelte HIV-Infektion mit erheblichen Folgekrankheiten (Tuberkulose, Malaria etc.) verbunden ist. Die Kammer spricht sich dafür aus, dass die Kirchen darauf hinarbeiten, dass angemessene öffentliche Strukturen für die Verhütung von Krankheiten und die Pflege von Kranken geschaffen werden. Sie müssen sich jedoch darauf einstellen, dass sie noch für eine geraume Zeit im Bereich der HIV/Aids-Bekämpfung öffentliche Aufgaben wahrzunehmen haben. Deswegen ist es notwendig, dass sich die Kirchen an der Advocacyarbeit für die Bekämpfung von HIV/Aids aktiv beteiligen.

Die Kammer spricht sich weiterhin dafür aus, dass die Evangelische Kirche in Deutschland gegenüber den Regierenden und den einschlägigen Wirtschaftsunternehmen den Zusammenhang zwischen Armut und Aids beharrlich anspricht und sich für Maßnahmen insbesondere im Bereich von Gesundheit und Bildung einsetzt, die eine gerechte und nachhaltige Entwicklung fördern. Sie sollte dies tun, indem sie Regierungen und andere Geldgeber auffordert, die dafür notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen und Lösungen für die medizinischen und sozialen Probleme zu finden, die durch die Pandemie und ihre Folgekrankheiten insbesondere in den Ländern des Südens sowie in Osteuropa aufgeworfen werden. Dazu gehört auch, sich gegenüber Regierungen und internationalen Organisationen für ein flächendeckendes und qualitativ hochwertiges Angebot an HIV-Tests einzusetzen und dafür zu sorgen, dass präventive Maßnahmen weiterentwickelt werden.

Die Kammer sieht es als Aufgabe aller Menschen an, die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Frauen, die für die Bekämpfung von HIV/Aids eine entscheidende Voraussetzung ist, zu unterstützen. Nur dann können Frauen eigenverantwortlich entscheiden, wann, mit wem und unter welchen Umständen sie sexuelle Beziehungen haben wollen. Um die Geschlechterbeziehungen zu verändern, sollen die Partnerkirchen dabei unterstützt werden, die Gender-Gerechtigkeit theologisch aufzuarbeiten und in Kirche und Gesellschaft auf allen Ebenen zu fördern. Das schließt die Aufgabe ein, entsprechende Bewusstseins- und Verhaltensänderungen bei Männern zu bewirken.

Christinnen und Christen sind auf allen kirchlichen Ebenen aufgerufen, darauf zu drängen, dass Menschen in armen Ländern Zugang zu bezahlbaren antiretroviralen Medikamenten haben. Dazu gehört auch eine Lobbyarbeit für die Entwicklung von geeigneten kindgerechten Medikamenten und eine spezielle Forschung, die geeignet ist, die Mutter-Kind-Übertragung von HIV in den Entwicklungsländern zu senken.

Die Kammer bittet die EKD, die Entwicklungswerke darin zu bestärken, sich mit ihren Partnern dafür einzusetzen, dass entsprechende soziale Sicherungssysteme in den von HIV/Aids besonders betroffenen Ländern eingeführt werden, damit deren Gesellschaften lebensfähig bleiben. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Versorgung der Waisenkinder und aller anderen betroffenen Kinder und Jugendlichen zu.

Der Zentralausschuss des ÖRK erwägt, bis spätestens 2008 einen Gipfel für Verantwortliche der Kirche und parallel dazu einen Gipfel für junge Menschen einzuberufen, um gemeinsame Antworten auf die Pandemie zu erörtern, aus besseren Praktiken zu lernen und ein Programm für den ökumenischen Umgang mit der Krise zusammenzustellen. Die Evangelische Kirche in Deutschland unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich.

Die Kammer spricht sich dafür aus, dass die Evangelische Kirche in Deutschland die Gliedkirchen und die Gemeinden bittet, in ihrer Aufmerksamkeit und in ihrem Engagement für das Thema HIV/Aids nicht nachzulassen, sich in Zusammenarbeit mit ökumenischen Partnern für eine bessere Betreuung der von HIV/Aids Betroffenen einzusetzen, ihre Rechte zu schützen sowie Aufklärung und Informationen über HIV/Aids anzubieten. Dazu gehört auch die Unterstützung von Initiativen wie z.B. das Aktionsbündnis gegen Aids. Außerdem empfiehlt die Kammer der EKD, die kirchlichen Missions- und Entwicklungswerke zu bitten, auch künftig die Förderung von Projekten zur Aids-Bekämpfung zu einem wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit zu machen und ihre Anstrengungen in diesem Bereich noch weiter zu intensivieren.

5.2 Die Kirche als heilende Gemeinschaft

Die Herausforderungen sind komplex. Die Aufgabe ist groß. Der Weg zu Linderung, Besserung oder Heilung ist mühsam und weit. Es braucht den langen Atem und hartnäckige Geduld. Jedoch: Der christliche Glaube lebt in der Hoffnung, die Ausschau hält und bereit macht, das Mögliche und Notwendige heute und morgen zu tun: ohne Scheu vor Schwierigkeiten, in tatkräftiger Verantwortung nach Möglichkeiten, der Krankheit vorzubeugen, ihre Schrecken zu bekämpfen, ihrer zerstörerischen Macht zu begegnen.

Freilich: Das Gespräch zwischen Christinnen und Christen, in den Kirchen und zwischen den Kirchen ist auch von Konflikten gezeichnet und gerade in dieser Frage durch die Unterschiedlichkeit in den biblisch begründeten Positionen und in der ethischen Grundorientierung belastet. Es gibt deutliche Unterschiede in grundsätzlichen theologischen Fragen nach dem Zusammenhang von Tun und Ergehen, von Schuld und Strafe, von menschlichem Fehlverhalten und seinen Konsequenzen, von Geschick, Verhängnis und Verantwortung. In der grundlegenden sexualethischen Orientierung und in ihren konkreten Konsequenzen bei der Beurteilung unterschiedlicher Lebensformen, im Umgang mit der Gender-Frage, der Beurteilung sexueller Prägungen, des angemessenen Schutzes vor Ansteckung und der sinnvollen Empfängnisverhütung sind so gravierende Unterschiede festzustellen, dass diese Differenzen manchmal die Einheit der Kirche bedrohen. Dies gilt es festzustellen, auszuhalten und zu bearbeiten. Dabei ist auf den Zusammenhang von theologischer Grundorientierung, von nüchterner Wahrnehmung der Lebenswirklichkeit und den seelsorgerlichen Dimensionen kirchlichen Redens und Handelns zu achten. Vorerst bedeutet dies, in Spannungen und mit Spannungen unter Christenmenschen zu leben: im gemeinsamen Studium der Heiligen Schrift und in gemeinsamer theologischer Arbeit um vertiefte Erkenntnis und Annäherung der Positionen bemüht zu bleiben. Dies betrifft insbesondere ökumenische Lebenszusammenhänge.

Bei allen Differenzen sind die Kirchen gefordert, in der Nachfolge Christi und in der Gemeinschaft des Glaubens in der weltweiten Kirche Jesu Christi Aids nicht nur als Krankheit „der anderen“ zu begreifen, sondern den Herausforderungen gemeinsam und entschlossen zu begegnen. Die notwendigen theologischen Klärungen und die inner- und zwischenkirchlichen Diskussionen dürfen die jetzt gebotene Bekämpfung der Pandemie nicht behindern.

5.2.1 Sexualität verantwortlich gestalten

Sexualität ist eine den Menschen von Gott anvertraute Gabe. Gott schafft nicht einen Menschen, sondern Menschen in Beziehung zueinander. Gottes gute Gabe ist kostbar, sie bereichert das Leben. Sie soll so gelebt werden, dass Würde und Schutz anderer Menschen und der menschlichen Gemeinschaft geachtet werden. Gott befähigt Menschen, in Beziehungen zu leben und einander zu lieben. Er befähigt Menschen, diese Beziehungen in Verantwortung vor Gott und dem Mitmenschen zu leben und zu gestalten. Sexuelle Beziehungen gehören zu den intimsten menschlichen Beziehungen. Sie sollten in gegenseitigem Vertrauen und im Respekt voreinander gelebt werden. Hier ereignet sich Schönheit des Lebens, freilich auch Schuld, Verstrickung und Tragik.

Zur Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter gehört auch die sexuelle Gleichberechtigung. Männer dürfen nicht über Frauen verfügen, Frauen sind nicht dazu bestimmt, Männern zu gehorchen. Gewalt muss in solchen Beziehungen ausgeschlossen sein. Der Glaube überwindet alle Tabus, die daran hindern, die Gewalt in den Beziehungen von Männern zu Frauen zu benennen und zu überwinden. Kirchen können und werden dazu beitragen, das Schweigen zu durchbrechen und Betroffenen zu helfen.

Im Licht von HIV/Aids sind überkommene sexualethische Positionen daraufhin kritisch zu befragen, ob und wie sie dem Schutz des Lebens dienen. Mancherorts führt die Furcht vor HIV/Aids dazu, Sexualität wieder zu tabuisieren und einseitig mit moralischer Verfehlung, mit Sünde und Tod zu verbinden. Verantwortliche Freiheit und nüchterne Prävention etwa durch den Gebrauch von Kondomen werden als amoralisch denunziert. So aber geraten die gute Gabe des Schöpfers und die gebotene Verantwortung füreinander aus dem Blick.

5.2.2 Versöhnung und Teilhabe

Viele Christinnen und Christen betrachten HIV/Aids als ein Problem der anderen, als ein Problem von Randgruppen, von dem sie selbst nicht betroffen sind. Dies führt dazu, dass sich HIV-positive und Aidskranke Menschen gerade in christlicher Gemeinschaft oft heimatlos, stigmatisiert und diskriminiert fühlen. Andererseits gibt es hilfreiche Impulse, hier umzudenken. Dieses veränderte Denken in den Kirchen wurde auch durch die ÖRK-Studie „Aids und die Kirchen“ (1997) gefördert. Hier wird die Vision einer heilenden Gemeinde angesichts der Bedrohung durch HIV/Aids entwickelt: „Weil sie der Leib Christi ist, ruft die Kirche ihre Glieder auf, zu heilenden Gemeinschaften zu werden. Trotz des Ausmaßes und der Komplexität der Probleme können die Kirchen gegenüber den HIV/Aids Betroffenen ein wirksames Zeugnis ablegen, das Heilung bringen kann. Die Erfahrung der Liebe, der Akzeptanz und der Unterstützung innerhalb einer Gemeinschaft, in der Gottes Liebe sichtbar gemacht wird, kann eine starke heilende Kraft freisetzen.“ [41] Heilung meint hier das Gehaltensein im Glauben und in der Gemeinschaft und die Versöhnung mit dem Unabwendbaren auch dann, wenn somatische Heilung nicht mehr möglich sein sollte. Sie ereignet sich in spirituellen, sozialen, psychischen Dimensionen. Sie wehrt aller Ausgrenzung und Stigmatisierung und gibt dem Geist der Gemeinschaft und Solidarität Raum.

Eine Gemeinde kann nur dann zum Ort werden, an dem sich Menschen mit HIV/Aids angenommen fühlen und es wagen, sich mitzuteilen, wenn in den Gemeinden das Schweigen gebrochen und HIV/Aids zum Thema in Liturgie und Predigt wird. Ein guter Schritt in diese Richtung sind zwei Publikationen: Das im Zusammenhang mit EHAIA (Ecumenical HIV/Aids Initiative in Africa) entstandene Buch „Africa Praying“, eine umfassende Sammlung liturgischer Texte und Predigten zu HIV/Aids für unterschiedliche Lebenssituationen und Themenbereiche [42] und die von Mission 21 und der VEM gemeinsam herausgegebene Sammlung „God breaks the Silence. Preaching in Times of Aids“ [43].

Auch in den EKD-Gliedkirchen hat sich ein langsames Umdenken vollzogen. Nicht zuletzt durch den Prozess der Entstehung und der Arbeit des Aktionsbündnisses gegen Aids fand eine Annäherung zwischen den Kirchen und anderen zivilgesellschaftlichen Institutionen statt. Die Kompetenz zur Veränderung der Situation liegt zu einem großen Teil bei den Betroffenen. So sollten Menschen mit HIV/Aids immer mindestens Teil, wenn möglich direkt Autoren des Prozesses sein, der zur Situationsveränderung führt. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat dementsprechend als wesentliches Element seiner Aids-Arbeit die „Größere Beteiligung von Menschen mit HIV“ (Greater Involvement of People Living with HIV and Aids) identifiziert. Manche Gemeinden haben dieses Anliegen aufgenommen und feiern eigene Gottesdienste zum Welt-Aids-Tag oder zu anderen Gelegenheiten. Formen des gemeinsamen Gedenkens an die Toten, der gemeinsamen Fürbitte für Menschen mit HIV wurden entwickelt.

Hier weitet sich der Blick von den diakonischen und seelsorgerlichen Angeboten hin zu den ekklesiologischen Fragestellungen: Gemeinden lernen „Kirche für andere“ zu sein und dabei auch offener über Sexualität, über das Bezogensein aufeinander zu reden und dies in das Leben der Gemeinden zu integrieren. In vielen Gemeinden in Deutschland ist dies jedoch noch nicht die Realität – viele Berichte von Menschen mit HIV zeugen davon.

5.2.3 Das Aufgebot der Hoffnung

Als Jesus mit seinen Jüngern einem begegnet, der schon als Kranker geboren wurde, und diesen sieht (Joh 9, 1) und nicht – den resignierenden Passanten gleich – übersieht, fragen ihn seine Jünger, wessen Schuld die Krankheit sei: „Wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern?“ (Joh 9, 3). Jesus aber lässt sich auf das räsonierende Fragen nach dem Gestern nicht ein, entzieht sich einer Argumentation, die in kühler Distanz das Geschick eines Menschen analysiert und diskutiert. Er verweist auf Künftiges, auf das Tun Gottes, das an dem Kranken offenbar werden soll: „...es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.“ (ebd.)

Die Werke Gottes? Der Schöpfer ordnet das Chaos, lässt das Licht leuchten und ruft das, was nicht ist, ins Leben. Er schenkt dem Menschen seine Würde. Unzerstörbar, unverlierbar.

Die Werke Gottes? Der Heiland ist unterwegs, ist selbst das Wort des Schöpfers, ist selbst das Licht und bringt das Licht (Joh 1). Er lädt Gerechte und Ungerechte an seinen Tisch, stiftet heilende Gemeinschaft; er geht an den Höhlen der Aussätzigen nicht vorbei, bietet heilende Kraft auf gegen die Dämonen und wendet das heillose Geschick der Kranken. Die Seinen sehen und hören es: „Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt“ (Matth 11, 5).

Die Werke Gottes? Jesus ruft seine Jünger in die Nachfolge. Dort erfahren sie Inspiration und Wegweisung, dort werden ihnen Kraft und Vollmacht geschenkt; dort erfüllt sie die Kraft des Heiligen Geistes. Dort werden sie Zeugen dessen, der uns allen wohlgetan hat. In der Nachfolge wird Jüngerinnen und Jüngern die Kraft der Hoffnung zuteil, die mit Glaube und Liebe im Bunde ist. Im Licht des anbrechenden Reiches Gottes sind die Zeugen Christi unterwegs mit wachen Sinnen, regsamem Herzen und mit Händen, die trösten und tragen, teilen und heilen in unbeirrbarer Hoffnung.

EKD-Texte 91: Für ein Leben in Würde (pdf)

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