Vertrag zwischen amerikanischen Lutheranern und EKD unterzeichnet

Zusammenarbeit für das Reformationsjubiläum verabredet

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika (ELCA) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verbindet ab dem 1. Januar des kommenden Jahres ein neu geschlossener Vertrag. Der Vorsitzende Bischof der ELCA, Marc S. Hanson, der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber und der Auslandsbischof der EKD, Martin Schindehütte, haben diesen Vertrag in Chicago in einem feierlichen Gottesdienst unterzeichnet. Er stellt die seit 1991 bestehende Partnerschaft auf eine neue Grundlage.

Nach der Verabredung in diesem Vertrag werden die beiden Kirchen zukünftig bei der pastoralen Betreuung von deutschsprachigen evangelischen Christen in den USA und ELCA-Mitgliedern in Deutschland eng zusammenarbeiten. Dabei sollen die jeweils anderssprachigen Gemeinden in den beiden Ländern engen Kontakt zu den dortigen Gliedkirchen oder Diözesen aufnehmen. So gehören – beispielsweise – die beiden deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in den USA (Washington und New York), in die die EKD Pfarrer entsendet, zur ELCA.

Der Vertrag regelt auch, dass EKD und ELCA im Wittenberg-Center der lutherischen Amerikaner in der Lutherstadt eng zusammenarbeiten. Dies war anschließend an die Vertragsunterzeichnung Thema der Gespräche zwischen Vertretern der ELCA und der Ratsdelegation aus Deutschland. Vereinbart wurde, dass im Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017 das Engagement der Amerikaner in Wittenberg in die Planungen der EKD eingebunden werde. Dabei soll auch die Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Weltbund (LWB) gesucht werden, deren Präsident Mark S. Hanson ist.

Hannover / Chicago, 25. September 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Vertrag zwischen der EKD und der ELKA