Diakonie Katastrophenhilfe fordert Hilfszugang in den Gazastreifen

Stuttgart (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe hat angesichts der israelischen Luftangriffe freien Zugang für humanitäre Organisationen in den Gazastreifen gefordert. Die medizinische Behandlung der Zivilbevölkerung in dem Palästinensergebiet müsse gesichert werden, erklärte Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Freitag in Stuttgart.

Sie sei tief besorgt angesichts der anhaltenden Gewalt auf beiden Seiten, sagte Füllkrug-Weitzel. Nach Angaben der Helfer vor Ort seien lebensnotwendige Güter äußerst knapp. Die Katastrophenhilfe-Partnerorganisationen im Gazastreifen müssten in ihren Gesundheitszentren den Betrieb einstellen, wenn der Nachschub an medizinischen Gütern ausbleibe.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT ("Kirchen helfen gemeinsam") 50.000 Euro vor allem für Medikamente bereitgestellt. Die Vereinten Nationen hätten zugesagt, die Güter mit einem internationalen Hilfskonvoi in das Palästinensergebiet zu bringen, sagte Füllkrug-Weitzel.

Spendenkonten: Kennwort "Naher Osten" bei Diakonie Katastrophenhilfe, Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de; und Caritas International, Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de.

05. Januar 2009