EKD-Ratsvorsitzender begrüßt Votum der Enquetekommission zu PID

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat den Bericht der Bundestags-Enquetekommission «Recht und Ethik der modernen Medizin» begrüßt. Der Bericht sei eine «hervorragende Hilfe für die ethische Urteilsbildung», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Manfred Kock, in Hannover. Die gründliche Arbeit der Kommission verdiene hohen Respekt. In ihrem am Dienstag vorgelegten Bericht hatte sich die Kommission gegen die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. Diese Methode, bei der durch künstliche Befruchtung erzeugte menschliche Embryonen auf Erbkrankheiten untersucht und gegebenenfalls getötet werden, widerspreche der Menschenwürde. Kock begrüßte das bereits Ende Februar bekannt gewordene Mehrheitsvotum der Kommission. Dem Ergebnis nach sei die PID eine ins Labor verlegte Schwangerschaft auf Probe, die die Vernichtung von Embryonen in Kauf nehme, so der EKD-Ratsvorsitzende.