EKD spricht nach Flugzeugunglück russischer Kirche Beileid aus

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, hat der Russischen Orthodoxen Kirche nach dem Flugzeugunglück in Baden-Württemberg sein Beileid ausgesprochen. «Wir schließen die Toten in unsere Gebete ein und trauern mit Ihnen und dem russischen Volk», heißt es in einem am Dienstag in Hannover veröffentlichten Schreiben Kocks an Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland. Mit großer Bestürzung habe er die Berichte über das tragische Flugzeugunglück über dem Bodensee gehört, bei dem 71 russische Bürger, darunter mehr als 50 Kinder und Jugendliche, ums Leben gekommen sind, fügte Kock hinzu. Der badische evangelische Landesbischof Ulrich Fischer sicherte die Unterstützung seiner Kirche für die Betroffenen vor Ort zu. Den anreisenden Eltern der getöteten Kinder werde jede mögliche Hilfe zur Verfügung gestellt. Kompetente Seelsorger würden ihre Gesprächsbereitschaft anbieten, erklärte Fischer. Dies gelte auch für die deutsche Bevölkerung. «Niemand kann mit der Situation allein fertig werden, plötzlich mit Leichenteilen und Maschinenteilen konfrontiert zu werden», so der Bischof. Um 18.00 Uhr am Dienstagabend sollte ein ökumenischer Gottesdienst im Überlinger Münster stattfinden.