Rat der EKD hat Mitglieder für Synode berufen

Hannover (epd). Der künftigen Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werden auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, und die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese angehören. Die CDU sei weiterhin mit ihrem Menschenrechtsexperten Hermann Gröhe (MdB) vertreten, der während der vergangenen sechs Jahre auch EKD-Ratsmitglied war, teilte das Kirchenamt in Hannover am Montag mit. Aus der FDP wurde Harald Leibrecht, ebenfalls Bundesparlamentarier, berufen.

Insgesamt benannte der Rat der EKD 20 Synodale und 40 stellvertretende Mitglieder des Kirchenparlaments. Darunter sind Vertreter wichtiger gesellschaftlicher Gruppen sowie Persönlichkeiten, die für das kirchliche Leben von Bedeutung sind. So wurden auch Jürgen Walter, Vorstandsmitglied der IG Bergbau, Chemie, Energie, sowie der Unternehmensberater Peter F. Barrenstein in die Synode berufen, außerdem die beiden Journalisten und derzeitigen EKD-Ratsmitglieder Peter Hahne und Robert Leicht, die frühere baden-württembergische Datenschutzbeauftrage Ruth Leuze und die Oberbürgermeisterin von Nordhausen, Barbara Rinke.

Das Kirchenparlament, das sich auf seiner Sitzung vom 22. bis 25. Mai in Leipzig neu konstituiert, besteht aus 120 Mitgliedern. 100 Synodale werden von den 24 Mitgliedskirchen der EKD entsandt. Bei der ersten Tagung der neu zusammengesetzten Synode stehen vor allem Wahlen für Vorstand und Ausschüsse an. Der bisherige Präses der Synode, Jürgen Schmude, wird nach 18 Jahren nicht mehr kandidieren. Zur Tagesordnung gehören zudem der Bericht des EKD-Ratsvorsitzenden Manfred Kock sowie das Schwerpunktthema «Der Seele Raum zum Atmen geben - Kirchen als Orte der Besinnung und Ermutigung».