EKD-Publizistik: Robert Mehlhose tritt in den Ruhestand

Hannover (epd). Der Publizistikreferent der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Robert Mehlhose (63), tritt Ende Januar in den Ruhestand. Der Theologe war seit 1995 für die Medienpolitik der EKD verantwortlich. Er hat unter anderem den Übergang von der Wochenzeitung «Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt» zum Monatsmagazin «Chrismon» sowie den Aufbau der kirchlichen Internet-Arbeit maßgeblich mitgestaltet. Darüber hinaus war er in zahlreiche Projekte und Gremien zur protestantischen Print-, Rundfunk- und Filmarbeit eingebunden. Über die Nachfolge des Oberkirchenrates ist nach EKD-Angaben noch nicht entschieden.

Mehlhose wurde am 16. Januar 1941 im schlesischen Bunzlau geboren und wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg in Braunschweig auf. Nach dem Theologiestudium in Tübingen und Göttingen absolvierte er sein Vikariat in der braunschweigischen Landeskirche, für die er anschließend als Pfarrer in der Gemeinde Herrhausen-Engelade-Dannhausen tätig wurde.

Von 1971 bis 1980 baute Mehlhose die Arbeitsstelle «Fernstudium für kirchliche Dienste» der EKD auf. Nach sieben Jahren als Hörfunkbeauftragter für die norddeutschen Kirchen in Hannover kehrte er 1987 ins EKD-Kirchenamt zurück, wo er zunächst für Theologische Ausbildung, Sekten und Weltanschauungsfragen zuständig war und ab 1995 das Publizistikreferat übernahm.

Der Theologe gehört unter anderem den Verwaltungsräten des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik und der kirchlichen Produktionsfirma Eikon an. Er vertritt die EKD im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt sowie im RTL-Programmausschuss. Einige seiner Mandate wird er weiterhin wahrnehmen, sich ansonsten aber stärker seinen Hobbys Technikgeschichte und Fotografie widmen.

28. Januar 2004