Kirchen heben Rolle des öffentlich - rechtlichen Rundfunks hervor

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz haben die Notwendigkeit öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten hervorgehoben. Kirchenvertreter hätten bei einem Treffen mit dem ARD-Vorsitzenden Jobst Plog und dem ZDF-Intendanten Markus Schächter betont, dass die Existenz der Sender durch Gebühren gesichert bleiben müsse, teilten die EKD und die Bischofskonferenz am Mittwoch mit. Die Anstalten seien für ein «breit gefächertes Medienangebot» unerlässlich. 

Eine Strukturreform der Sender sei «aus rechtlichen Gründen» nicht mit der Frage nach einer Erhöhung der Rundfunkgebühren zu verknüpfen. An dem Arbeitsgespräch nahmen auch der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, teil.

Die Intendanten hätten unterstrichen, dass die Berichterstattung über religiöse Themen zum Grundversorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender gehöre. Beide Seiten vereinbarten den Angaben zufolge, ihre gemeinsame Arbeit fortzusetzen. Dazu gehören die Kooperation bei kirchlichen Sendungen und eine gemeinsam auf den Weg gebrachte Initiative zum Jugendschutz in den Medien. 

04. Februar 2004