"Hoffnung für Osteuropa" sammelt knapp zwölf Millionen €

Stuttgart (epd). Die kirchliche Spendenaktion "Hoffnung für  Osteuropa" hat seit ihrem Start 1994 mit 11,7 Millionen Euro Projekte  in osteuropäischen Ländern gefördert. Mit knapp 1,6 Millionen Euro sei das Aufkommen im vergangenen Jahr fast so hoch wie im Jahr 2002 gewesen, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin für den Bereich Ökumenische Diakonie im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Donnerstag in Stuttgart. Jährlich seien etwa 140 Projekte unterstützt worden.

Die Aktion hilft osteuropäischen Partnerkirchen beim Aufbau von Gemeinden und sozialen Einrichtungen. Angesichts der vielen sozialen Probleme und Unsicherheiten in Deutschland sei dieses Zeichen der Verbundenheit mit benachteiligten Menschen in Mittel- und Osteuropa "längst nicht selbstverständlich", betonte Füllkrug-Weitzel. Die Spender wüssten, dass es zum Zusammenwachsen Europas mehr bedürfe als gemeinsamer wirtschaftlicher und politischer Strukturen.

An diesem Sonntag (29. Februar) wird die elfte bundesweite Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa" der evangelischen Kirchen in Oldenburg von Bischof Peter Krug und dem Präsidenten des Diakonischen  Werkes, Jürgen Gohde, eröffnet. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto: "Horizonte erweitern - Europa gestalten". Am Vorabend der  Eröffnung wird der Journalistenpreis "Hoffnung für Osteuropa 2004  verliehen, der in diesem Jahr an die Weißrussin Vera Dziadok (25) geht.

Die Journalistin erhält die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung und ein einmonatiges Stipendium für einen Beitrag zu den Auswirkungen der EU-Erweiterung auf die "kleinen Leute" in Weißrussland. Journalisten, die ihren Beruf in der Republik Belarus ausübten, müssen mit Drohungen und Prozessen rechnen, sagte die Preisträgerin vor Journalisten.

26. Februar 2004