Bibel weltweit in 2.355 Sprachen übersetzt

(DBG/mü). Die ganze Bibel oder zumindest einzelne Bücher daraus sind seit Beginn des Jahres in 2.355 Sprachen übersetzt. Dies teilte der Weltbund der Bibelgesellschaften (United Bible Societies/ UBS) in Reading (England) jetzt mit. Damit bleibt die Bibel das am häufigsten übersetzte Buch aller Zeiten.

Den Angaben zufolge stieg die Zahl der Übersetzungen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 52. Davon waren neun vollständige Bibelübersetzungen, 34 Übersetzungen des Neuen Testaments und neun Übersetzungen einzelner biblischer Bücher. Die gesamte Bibel liegt nun in 414 Sprachen vor, das Neue Testament in 1.068 Sprachen. Einzelne biblische Bücher gibt es mittlerweile in 873 Sprachen. Weltweit existieren schätzungsweise 6.500 lebende Sprachen. Stichtag für die vorliegende Statistik war der 31. Dezember 2003.

Die meisten neuen Übersetzungen wurden auf dem afrikanischen Kontinent veröffentlicht. Dort können Christen Gottes Wort jetzt in 665 Sprachen lesen, das sind 18 mehr als im Vorjahr. An zweiter Stelle steht Asien mit 585 Übersetzungen, gefolgt von Australien, Neuseeland und Ozeanien mit insgesamt 414 Übersetzungen. Auf Lateinamerika und die Karibik entfallen 404 Übersetzungen, auf Europa 209. In Nordamerika liegt die Zahl der Übersetzungen bei 75, in Kunstsprachen wie Esperanto gibt es drei Bibelübersetzungen.

In der vorliegenden Statistik sind alle Bibelübersetzungen erfasst, die im Jahr 2003 neu in den Bestand der Universitätsbibliothek Cambridge (England)und der Bibliothek der Amerikanischen Bibelgesellschaft in New York aufgenommen worden sind. Der Weltbund der Bibelgesellschaften ist der internationale Zusammenschluss von 137 nationalen Bibelgesellschaften. Ziel des Weltbundes ist es, die Verbreitung der Bibel in aller Welt zu fördern. Gottes Wort soll allen Menschen in einer ihnen verständlichen Sprache zu einem erschwinglichen Preis zur Verfügung stehen. Zurzeit arbeiten Übersetzer im Auftrag des Weltbundes an etwa 720 Übersetzungsprojekten in mehr als 600 Sprachen.

17. März 2004