Reformen werden die EKD deutlich verändern

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland wird sich nach den Worten von EKD-Ratsmitglied Margit Rupp durch die geplanten Strukturreformen im Protestantismus deutlich verändern. Die EKD sei zu diesen Veränderungen bereit, sagte Rupp am Freitagabend zum Auftakt der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Hannover.

Es sei wichtig, dass ein «strukturierter und ständiger Dialog» zwischen den konfessionellen Zusammenschlüssen von Lutheranern und Unierten stattfinde, sagte Rupp. Der Austausch in Bekenntnisfragen und die Einrichtung eines gemeinsamen Kirchenamts würden das protestantische Profil nach außen hin stärken.

Sie sehe «gute Chancen», dass sich Verhandlungskommissionen noch in diesem Jahr über Kooperationsverträge einigen könnten, so das EKD- Ratsmitglied weiter. Nach der Zustimmung der beteiligten Landeskirchen und Kirchenbünde könnte die Reform mit Beginn des Jahres 2007 umgesetzt werden.

Auf seiner zweitägigen Sondersitzung in Hannover will das lutherische Kirchenparlament seine Position zu den Strukturreformen bestimmen. Es wird ein Beschluss erwartet, der den Beginn von Kooperationsverhandlungen mit der EKD ermöglicht. Die VELKD, ein Zusammenschluss von acht lutherischen Landeskirchen, repräsentiert 10,4 Millionen von insgesamt 26,5 Millionen Protestanten in Deutschland.

03. April 2004