EKD beruft Gründungsdirektor für neues Sozial-Institut

Hannover (epd). Der Theologe Gerhard Wegner wird erster Direktor des neugestalteten Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover. Die am 1. Oktober ihre Arbeit aufnehmende Einrichtung soll das Engagement der EKD in der Arbeitswelt sowie in sozialen und ethischen Fragen stärken, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber am Dienstag in Hannover.

Die neue Einrichtung geht nach Angaben der EKD hervor aus dem bisherigen Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Bochum und dem bisherigen Pastoralsoziologischen Institut der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie wird auf dem Gelände der Evangelischen Fachhochschule Hannover angesiedelt.

Das Institut soll für die EKD und ihre Mitgliedskirchen als wissenschaftlicher Dienst tätig sein, empirische Forschung betreiben und Kontakte zu Hochschulen herstellen. Für den wissenschaftlichen Bereich sind neben dem Intitutsdirektor fünf Dauerstellen sowie weitere Projektkräfte vorgesehen, so die EKD weiter.

Der 1953 geborene Wegner ist zurzeit Leiter der Kirchlichen Dienste für Umwelt, Wirtschaft und Entwicklung im Haus kirchlicher Dienste der hannoverschen Landeskirche. Er veröffentlichte Arbeiten zur Sozialethik und Pastoralsoziologie und war Leiter des Evangelischen Büros für die Weltausstellung EXPO 2000. Wegner hat zudem einen Lehrauftrag für Praktische Theologie an der Universität Marburg.

08. Juni 2004