Olympia-Pfarrer kümmern sich um deutsche Sportler in Athen

Hannover (epd). Zwei Pfarrer kümmern sich bei den Olympischen Spielen in Athen um das seelische Wohl der deutschen Sportler. Der evangelische Theologe Klaus-Peter Weinhold und sein katholischer Kollegen Hans-Gerd Schütt begleiten vom 13. bis zum 29. August die deutsche Mannschaft, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Hannover mit.

Zu den Aufgaben von Weinhold und Schütt gehört danach auch die Präsenz im religiösen Zentrum der Olympischen Spiele. Dort besteht für Sportler und Betreuer ein umfassendes Programm, das verschiedene Religionen anbieten. Während der anschließenden Paralympics vertritt nach EKD-Angaben die hessische Pfarrerin Claudia Rudolff die evangelische Kirche vor Ort.

Für Sportpfarrer Weinhold, früher Mitglied der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft, ist dies bereits der siebte Einsatz bei Olympischen Spielen. Während der Olympiade und den anschließenden Paralympics-Spielen behinderter Sportler gebe es immer wieder Anlass für begleitende Gespräche, erklärte Weinhold.

Darunter falle nicht nur das «befreiende Gespräch nach einer Niederlage», sondern auch das Überbringen schlechter Nachrichten aus der Heimat oder die Frage, wie es nach den Spielen weitergeht, so Weinhold. Zur Mannschaft gehörten nicht nur die, die im Rampenlicht stehen, sondern viele andere, die im Hintergrund dafür sorgen, dass die sportlichen Leistungen stimmen können.

04. August 2004