EKD-Ratsvorsitzender Huber würdigt Rolle der Kirchen in Hongkong

Hongkong/Frankfurt a.M. (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat die Rolle der Kirchen in Hongkong gewürdigt. Sie seien in herausragender Weise im sozialen Bereich und in der Demokratiebewegung engagiert, erklärte Huber am Mittwoch zum Abschluss eines zweitägigen Hongkong-Besuchs.

Der Beitrag der Christen im sozialen und im schulischen Bereich ist nach seinen Worten weit höher, als es ihrem Bevölkerungsanteil von zehn Prozent entspreche. Hongkongs Innenminister Patrick Ho habe bei einem Gespräch zum Ausdruck gebracht, dass seine Regierung das kirchliche Engagement für soziale Gerechtigkeit hoch schätze. Die frühere britische Kronkolonie Hongkong verfügt seit ihrer Rückgabe an China 1997 über einen Sonderstatus.

Bischof Huber, der höchste Repräsentant von rund 26 Millionen Protestanten in Deutschland, war unter anderem mit Vertretern des Christenrats von Hongkong und der Christlichen Konferenz in Asien zusammengetroffen. Die acht Mitglieder umfassende EKD-Delegation unter Hubers Leitung reist an diesem Donnerstag weiter nach Peking.

Auf ihrer China-Reise will sich die Delegation bis 17. Oktober vor allem über das Verhältnis von Kirche und Staat in dem kommunistisch regierten Land informieren. Die EKD-Vertreter wurden vom Chinesischen Christenrat und der staatlichen Religionsbehörde eingeladen.