Mitteldeutsche Kirchen künftig mit gemeinsamer Synode

Erfurt (epd). Das gemeinsame Kirchenparlament der Landeskirchen von Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen wird erstmals Ende November in Erfurt zusammenkommen. Die konstituierende Synode der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) sei am 19. und 20. November im Augustinerkloster vorgesehen, teilten die Pressestellen beider Kirchen am Montag mit. Die Föderationssynode soll künftig im Wechsel mit den jeweiligen Landessynoden tagen.

Vor der ersten gemeinsamen Tagung des paritätisch besetzten Gremiums mit 80 Mitgliedern kommen in der Thüringer Landeshauptstadt beide Teilsynoden zu getrennten Beratungen zusammen. Dabei stehen unter anderem Haushaltsfragen auf der Tagesordnung. Zur Umsetzung der im Frühjahr beschlossenen Föderation hatte bereits am 1. Oktober ein gemeinsames Kirchenamt seine Tätigkeit aufgenommen. Als weiterer Schritt ist für den 4. Dezember in Magdeburg die Konstituierung der gemeinsamen Kirchenleitung geplant.

Der kirchliche Zusammenschluss in Mitteldeutschland betrifft rund eine Million evangelischer Christen. Unabhängig von der Föderation behält jede Teilkirche ihre Synode und ihre Kirchenleitung mit den Bischöfen in Eisenach und in Magdeburg.

01. November 2004