EKD würdigt Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat die «Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft» (FSK) für ihre langjährige zuverlässige Arbeit gewürdigt. Die FSK mit Sitz in Wiesbaden bilde ein exemplarisches Instrument zum Ausgleich wirtschaftlicher Interessen und gesellschaftlicher Problemfelder, erklärte Huber am Donnerstag in Hannover. Die FSK-Gutachter prüfen Filme im Blick auf ihre Alterfreigabe. Am Donnerstag nahm die FSK die 100.000. Prüfung vor. Das Gremium beschäftigte sich mit «Sophie Scholl» von Marc Rothemund.

Die Prüfung werde durch die FSK nicht als Zensur, sondern als Selbstregulierung wahrgenommen, so Huber. Ihr Sinn liege darin, Kinder und Jugendliche vor seelischen Schäden zu schützen. Angesichts eines fast unbeschränkten Medienzugangs und einer fast schrankenlosen Darstellungsfreiheit halte die EKD den Grundgedanken für aktuell, dass Freiheit oder entsprechenden Schutz Schaden nehmen könne.

09. Dezember 2004