EKD würdigt Johannes Paul II. als großen Papst

Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat den gestorbenen Johannes Paul II. als einen der bedeutendsten Päpste der Kirchengeschichte gewürdigt. «Seine Menschlichkeit und seine Frömmigkeit haben den Papst aus Polen zu einem bedeutenden geistlichen Führer und einer moralischen Instanz gemacht», erklärte der Berliner Bischof am Samstagabend in Berlin in einer ersten Reaktion auf den Tod des 84-jährigen Kirchenoberhaupts.

Unter dem ungewöhnlich langen Pontifikat Johannes Pauls II. habe die römisch-katholische Kirche weltweit an öffentlicher Präsenz und Ansehen gewonnen, erklärte Huber. Johannes Paul II. habe dem Papsttum über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus eine außerordentliche Popularität verschafft. Die evangelische Kirche trauere mit den Katholiken um den Papst.

«Durch seinen Tod ist die Welt ärmer geworden, sie hat einen großen Menschen verloren», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, der das Oberhaupt der katholischen Kirche zuletzt im August 2004 bei einer Privataudienz in Castel Gandolfo getroffen hatte.

02. April 2005