Bischof Huber mahnt mehr Mut zur Zukunft an - Heuss-Preis verliehen

Stuttgart (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat am Freitag bei der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises mehr Mut zur Zukunft angemahnt.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sowie der Leiter des Bonner Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Meinhard Miegel, und der Generaldirektor des UN-Umweltbüros in Nairobi, Klaus Töpfer, als diesjährige Preisträger hätten diesen Mut bewiesen. Sie kämpften illusionslos aber hoffnungsvoll gegen Zukunftsverdrossenheit, sagte Huber in Stuttgart.

Der Ratsvorsitzende würdigte die Theodor-Heuss-Stiftung, die seit 40 Jahren «Bürgermut und Bürgerverantwortung» ermutige und bestärke. Sie habe sich von Anfang an für die Entwicklung einer europäischen Bürgergesellschaft eingesetzt und stelle nun Zukunftsverantwortung in einen globalen Horizont.

Mit dem Theodor-Heuss-Preis würden Werte wie Zivilcourage, Verantwortungsbereitschaft, Toleranz, humanitäres und soziales Engagement sowie Freiwilligkeit gewürdigt, sagte Hamm-Brücher. Dies schließe ein, dass ausgezeichnete Initiativen hin und wieder gegen «amtliches Missvergnügen» geschützt werden müssten.

30. April 2005