Wieczorek-Zeul würdigt Arbeit der Christoffel-Blindenmission

Bensheim (epd). Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat den Einsatz der Christoffel-Blindenmission (CBM) gegen vermeidbare Blindheit gewürdigt. Die Blindenmission habe mit jährlich bis zu 500.000 Operationen am Grauen Star und Programmen gegen Kinder- und Flussblindheit wesentlich dazu beigetragen, die weltweite Zahl der Blinden seit 1995 von 45 auf 37 Millionen zu reduzieren, sagte die Ministerin am Freitag bei einem Besuch der CBM-Zentrale im südhessischen Bensheim.

Die Organisation sensibilisiere die Entwicklungsländer für Blindheitsverhütung und Behindertenarbeit, so Wieczorek-Zeul. Insgesamt fördert die Christoffel-Blindenmission in über 113 Ländern mehr als 1.000 Entwicklungsprojekte, darunter Krankenhäuser, mobile Augendienste und dörfliche Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Ausbildungsstätten. Das Entwicklungsministerium hat Projekte der Hilfsorganisation bisher mit rund sechs Millionen Euro unterstützt.

CBM-Direktor Martin Georgi rief das Ministerium dazu auf, sich stärker für eine Berücksichtigung des Themas Behinderung in der Entwicklungshilfe einzusetzen. Außerdem sollten ein Teil der Gelder aus Deutschland an die Weltgesundheitsorganisation nur zweckgebunden für die augenmedizinische Arbeit und Behindertenarbeit bereitgestellt werden.

19. August 2005