Verein "Andere Zeiten" präsentiert neuen Adventskalender

Hamburg (epd). Mit weiter gestiegenen Auflagenzahlen startet der ökumenische Verein «Andere Zeiten» in Hamburg in diesem Jahr zum elften Mal seine Aktion «Der Andere Advent». Die aktuelle Ausgabe des Adventskalenders liege in 220.000 gedruckten Exemplaren vor, sagte Vereinsgründer Pastor Hinrich Westphal am Donnerstag in der Hansestadt. Das sind 20.000 mehr als im vergangenen Jahr. Zu Beginn der Aktion 1995 waren 4.000 Kalender gedruckt worden.

Mit Texten, Bildern und Grafiken lädt der Kalender vom 27. November bis zum 6. Januar zu «täglich zwölf Minuten Stille» ein. «Vielen ist es ein Bedürfnis, die Adventszeit bewusster zu erleben», sagte Westphal. Der Kalender erreiche rund eine halbe Million Menschen. Viele von ihnen stünden der Kirche fern. Mit dem «Anderen Advent» hätten sie jedoch einen neuen Zugang zu Themen des Glaubens gefunden.

Der Kalender, der auch in Blindenschrift erhältlich ist, kostet 7,50 Euro plus Versandkosten. Bestelladresse: Andere Zeiten, Heimhuder Straße 92, 20148 Hamburg, Rufnummer 040-47112727. Internet: www.anderezeiten.de

Zwölf Minuten Stille - Neuer Adventskalender von «Andere Zeiten»

Von Klaus Merhof

Hamburg (epd). Mit der Empfehlung, sich täglich zwölf Minuten Stille zu gönnen, geht die Hamburger Aktion «Der Andere Advent» Ende November in ihr elftes Jahr. Dabei kann das achtköpfige Redaktionsteam des Adventskalenders auf ständig steigende Erfolge blicken: Startete man 1995 mit 4.000 Kalendern in den Advent, wurden im vergangenen, zehnten Jubiläumsjahr bereits 200.000 Exemplare gedruckt. Jetzt sollen es 220.000 Stück werden, kündigte Vereinsgründer Pastor Hinrich Westphal am Donnerstag in Hamburg an. Für den Transport sind vier große Sattelschlepper nötig.

«Immer mehr Menschen wollen die besinnlichste Zeit des Jahres bewusster erleben», sagte Westphal. Der Kalender mit Texten, Bildern und Grafiken für jeden Tag vom 27. November bis zum 6. Januar erreiche mittlerweile eine halbe Million Menschen, darunter «auch Bundestagsabgeordnete, Gefängnisinsassen, katholische Bischöfe und Soldaten in Afghanistan», so der Pastor.

Ein Geheimnis des Erfolges sieht Westphal in der sehr zeitaufwendigen Redaktionsarbeit: Neun Monate dauere die Produktion des Kalenders von den ersten Ideen bis zum Druck. Ab November trifft sich das Team wöchentlich, sammelt, formuliert, verwirft und sortiert. Erst im Juli ist das Produkt fertig. Verpackt und versandt wird der Kalender ab Oktober von geistig behinderten Menschen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg.

In diesem Jahr sind Texte von Antoine de Saint-Exupery, Iris Berben, Angelus Silesius und Albert Camus dabei. Dazu gibt es Bilder unter anderem von Hermann Hesse oder Paul Gaugin, einen Blick auf die «lächelnde Langsamkeit» des Dreifingerfaultiers und eine Überraschung zum Nikolaustag. Erstmals in diesem Jahr soll begleitend ein «Advents-Forum» für den Dialog mit den Lesern im Internet angeboten werden.

Der Dialog ist dem ökumenischen Verein ohnehin wichtig. Rund tausend oft sehr persönliche Leserbriefe erreichten «Andere Zeiten» im vergangenen Jahr. «Ihre heiteren, besinnlichen und tröstenden Beiträge sind für mich wie ein Lichtstrahl im Durcheinander des Lebens», schrieb eine Leserin. «Selbstverständlich werden die Zuschriften alle beantwortet», sagt Westphal. Oft entstehe daraus ein intensiver Kontakt. 90.000 Adressen hat der Verein in seiner Datei.

29. September