GEP-Direktor: epd-Berichterstattung hat ARD und ZDF verändert

Schleichwerbung aufgedeckt: „Wichtiger gesellschaftspolitischer Beitrag der Kirche“

B e r l i n (idea) – Ein großes Lob hat der Direktor des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann (Frankfurt am Main), dem Evangelischen Pressedienst (epd), gezollt. Die Nachrichtenagentur – Hauptarbeitsbereich des GEP – habe mit ihrem Branchendienst epd medien in diesem Jahr ein „publizistisches Ausrufezeichen“ gesetzt. Die Berichterstattung von Volker Lilienthal über Schleichwerbung – so genannte Product-Placements – in der ARD-Vorabendserie Marienhof sei eine mediale Leistung gewesen, „deren Nachwirkungen anhalten und die die ARD, aber auch das ZDF verändert haben und weiter verändern werden“, heißt es im Bericht des GEP für die in Berlin tagende EKD-Synode. Laut Bollmann gab es kaum eine Zeitung oder ein aktuelles Magazin in Deutschland, das die Berichterstattung von epd medien nicht aufgegriffen habe. Auch die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten hätten über das Thema berichtet. Bollmann sieht in der epd-Berichterstattung dazu einen „wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag der evangelischen Kirche“. Nach seinen Worten wäre die medienpolitische Beachtung der Kirche ohne die Rechercheleistung des epd nicht erreichbar gewesen. Er begrüßt ferner, dass der epd und das Magazin Chrismon nun im GEP unter einem Dach zusammenarbeiten. Dadurch würden wesentliche Kräfte in der evangelischen Publizistik gebündelt.

Bollmann: „Chrismon“ ist eine Erfolgsgeschichte

Bollmann bezeichnete das von der EKD künftig jährlich mit vier Millionen Euro finanzierte Chrismon als eine „Erfolgsgeschichte“. Nach seinen Angaben hat das GEP im vergangenen Jahr erstmals seit Umgründung von einem eingetragenen Verein in eine gemeinnützige GmbH ein positives Jahresergebnis erzielt. Bollmanns Fazit: „Die Weichen für den Erfolg sind nun gestellt. Mit Geschick, Glück, viel Arbeit und Gottes Hilfe werden wir in den kommenden Jahren den Weg zum Erfolg auch einschlagen können.“

10. November 2005

Berichterstattung über die 4. Tagung der 10. Synode der EKD