Flughafen München: Kirchen weihen Interreligiösen Raum ein

Angebot für Transitreisende aller Religionen – Initiatoren: Bischof Friedrich und Kardinal Wetter

M ü n c h e n (idea) – Transitreisende auf dem Münchener Flughafen können künftig einen Interreligiösen Raum für Gebet und Stille aufsuchen. Die evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, der katholische Weihbischof Engelbert Siebler und weitere Vertreter beider Kirchen werden den Raum am 8. Dezember einweihen. Er soll Christen, Juden, Moslems und Angehörigen anderer Religionen offen stehen, teilte die bayerische Landeskirche mit. Im Eingangsbereich seien Symbole und Texte von Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus zu sehen, so Pressesprecherin Susanne Hassen. Der von dem Künstler Erwin Wiegerling (Seeon/Chiemsee) gestaltete Raum sei religiös neutral gehalten. Er entstand auf Initiative des evangelischen Landesbischofs Johannes Friedrich und des katholischen Erzbischofs von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter. Der Raum soll das geistliche Angebot der ökumenischen Christophoruskapelle im Zentralbereich des Flughafens ergänzen, die Transitreisenden nicht zugänglich ist. Auf Wunsch Reisender sind in dem Interreligiösen Raum auch Andachten und seelsorgerliche Gespräche möglich. Die Finanzierung teilen sich die beiden Kirchen, der Freistaat Bayern und die Flughafen München GmbH.

05. Dezember 2005