Rumänische Journalisten ausgezeichnet

Stuttgart (epd). Der Journalistenpreis Osteuropa 2006 geht an die Rumänen Iunia Martin und Ionut Budascu. Die beiden 26-Jährigen erhielten den mit 1.000 Euro dotierten Preis für ihren Beitrag "Die Ärzte trösten mich schon lange nicht mehr", in dem das Leben eines autistischen Jugendlichen und seiner Familie geschildert wird, teilte die evangelische Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa" am Donnerstag in Stuttgart mit. Der Preis ist verbunden mit einem einmonatigen Stipendium bei der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Iunia Martin absolviere derzeit ihr Promotionsstudium an der Fremdsprachenfakultät der Bukarester Universität, hieß es weiter. Sie war zuvor Redakteurin im Auslandsressort der "Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien" (ADZ) in Bukarest und für das rumänische Wirtschaftsmagazin "Debizz". Der studierte Germanist Ionut Budascu arbeite für die ADZ, in der der preisgekrönte Beitrag erschien. Ein weiterer Preis in Höhe von 500 Euro gehe an Janina Dragostinova aus Sofia (Bulgarien) für ihren Artikel "Europäische Bulette".

Der Preis wird seit 1995 von der evangelischen Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa", der Universität Dortmund, der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Gustav-Adolf-Werk vergeben. Er soll junge Menschen zu einem kritikfähigen Journalismus ermutigen. In diesem Jahr befassten sich die Wettbewerbsbeiträge mit dem Thema "Grenzerfahrungen".

15. Dezember 2005

Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der EKD zur Preisvergabe

Weitere Information zur Aktion "Hoffnung für Osteuropa"