Streit um Kirchentag 2009 in Bremen beigelegt

Bremen (epd). Der Finanzierungsstreit um den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen ist beigelegt. Das Großereignis solle wie vorgesehen stattfinden, sagte der stellvertretende Senatssprecher Markus Beyer am Freitag dem epd. Die beiden Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) und Thomas Röwekamp (CDU) hätten ein Einvernehmen über die Finanzierung erzielt. Der vom Senat zugesicherte Zuschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro solle im Doppelhaushalt 2008/2009 im Etat eingeplant werden.

Der Senat hatte sich 2003 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Henning Scherf (SPD) für den Kirchentag und den Millionenzuschuss ausgesprochen. CDU-Bürgermeister und Innensenator Röwekamp hatte kürzlich gesagt, er könne sich vorstellen, dass Bremen auf das große Christentreffen verzichte, damit das Land das Geld spare. "Röwekamp hat nie gesagt, dass er gegen den Kirchentag ist", betonte Beyer gegenüber dem epd. "Das war eine rein finanzpolitische Auseinandersetzung."

Nach dem Senatsbeschluss 2003 hatte die Bremische Evangelische Kirche den Kirchentag eingeladen. Die Fördermittel des Landes waren nach Angaben von Kirchentags-Sprecher Rüdiger Runge immer eine Voraussetzung, um die Einladung anzunehmen. Der theologische Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Louis-Ferdinand von Zobeltitz, zeigte sich erfreut über das Einvernehmen der Bürgermeister. Jetzt könnten alle Kräfte gebündelt werden, um in Bremen einen gelungenen Kirchentag 2009 zu organisieren.

07. April 2006

Deutscher Evangelischer Kirchentag