Aktion Sühnezeichen erinnert an Gründung vor 50 Jahren

Berlin (epd). Die "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste" wird 50 Jahre alt. Vom 30. April bis 4. Mai soll das Jubiläum im Berliner "Haus der Kulturen der Welt" gefeiert werden. Den Höhepunkt bildet am 2. Mai ein Festakt, zu dem auch Bundespräsident Horst Köhler, die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, sowie die Repräsentanten der beiden großen Kirchen, Kardinal Karl Lehmann und Bischof Wolfgang Huber, erwartet werden, teilte die Organisation am Mittwoch in Berlin mit.

Die "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste" ist 1958 auf Anregung des damaligen Magdeburger Präses Lothar Kreyssig entstanden. Seither entsendet die Aktion Freiwillige in die Friedens- und Versöhnungsarbeit, um die Erinnerung an die NS-Vergangenheit wachzuhalten. Bislang haben Tausende Freiwillige an Arbeitseinsätzen in Europa, den USA und Israel teilgenommen. Sie werden unter anderem in KZ-Gedenkstätten eingesetzt, begleiten Holocaust-Überlebende und arbeiten in Antirassismus-Projekten mit.

09. Januar 2008

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste