Kirchentag 2009 unter der Losung "Mensch, wo bist du?"

Bremen (epd). Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag 2009 in Bremen wird unter der biblischen Losung "Mensch, wo bist du?" stehen. Unter diesem Leitwort wolle das Protestantentreffen Zeitansagen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen liefern, sagte die Kirchentagspräsidentin und Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck am Montag vor Journalisten in Bremen. Das Leitwort stammt aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 9. Zu der Großveranstaltung vom 20. bis 24. Mai nächsten Jahres erwarten die Organisatoren rund 100.000 Dauerteilnehmer.

28. Januar 2008

Deutscher Evangelischer Kirchentag (DEKT)


Evangelischer Kirchentag 2009 unter der Losung "Mensch, wo bist du?" - - (Zusammenfassung)

Bremen (epd). Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2009 in Bremen wird unter der biblischen Losung "Mensch, wo bist du?" stehen. Unter diesem Leitwort wolle das Protestantentreffen Orientierungen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen liefern, sagte die Kirchentagspräsidentin und Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck am Montag vor Journalisten in Bremen. Das Leitwort stammt aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 9. "Es fordert uns auf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen", erläuterte Welck. Zum 32. Kirchentag in Bremen vom 20. bis 24. Mai nächsten Jahres erwarten die Organisatoren rund 100.000 Teilnehmer.

Die Losung aus dem Alten Testament stehe auch für die Zusicherung, dass für Gott jeder Einzelne zähle, ergänzte die Präsidentin. Der theologische Repräsentant der gastgebenden Bremischen Evangelischen Kirche, Schriftführer Renke Brahms, betonte die sozialpolitische Bedeutung des Mottos. Angesichts starker Gegensätze zwischen Arm und Reich im kleinsten Bundesland Bremen erwarte er, dass vom Kirchentag im nächsten Jahr "ein Signal der Ermutigung und der Solidarität ausgeht".

Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär sprach von drei Themenschwerpunkten des Programms, das bis zum Jahresende stehen soll. Dazu gehören nach ihren Worten neben Glaubensfragen die Suche nach Menschlichkeit in der Gesellschaft sowie Chancen und Probleme der Globalisierung. Das Budget für den Kirchentag 2009 liegt den Angaben zufolge bei rund zwölf Millionen Euro. Den Löwenanteil von 7,5 Millionen Euro schießt das Land Bremen zu. Eine Million Euro übernimmt die bremische Kirche.

Der 1949 gegründete evangelische Kirchentag wird seit 1957 alle zwei Jahre organisiert. Bremen ist erstmals Gastgeber des Kirchentages. Für 2010 ist der 2. Ökumenische Kirchentag in München geplant. Der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag findet 2011 in Dresden statt.

28. Januar 2008


Das aktuelle Stichwort: Deutscher Evangelischer Kirchentag

Bremen (epd). Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag ist im nächsten Jahr in Bremen zu Gast. Die Hansestadt an der Weser ist damit vom 20. bis 24. Mai 2009 erstmals Veranstaltungsort des Protestantentreffens, zu dem rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet werden. Gegründet wurde die von der verfassten Kirche unabhängige Bewegung 1949 in Hannover auf Initiative des Theologen Reinold von Thadden-Trieglaff (1891-1976), der bis 1964 auch ihr Präsident war. Präsidentin des Bremer Kirchentages ist die Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos).

Bis 1954 wurde der Kirchentag jährlich organisiert, seit 1957 alle zwei Jahre. Mit dem zeitlichen Abstand sollte ein jährlicher Wechsel mit dem Katholikentag ermöglicht werden. In Zusammenarbeit mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gab es 2003 in Berlin den ersten ökumenischen Kirchentag. Der Kirchentag als protestantische Laienbewegung soll nach seiner Grundordnung Christen "im Glauben stärken, sie für die Verantwortung in der Kirche rüsten, sie zum Zeugnis in der Welt ermutigen und mit ihnen in der Gemeinschaft weltweiter Christenheit bleiben".

Im geteilten Deutschland gab es noch bis 1961 gemeinsame Kirchentage. Nach dem Mauerbau entstand der Evangelische Kirchentag in der DDR. 1991 kam es zur Wiedervereinigung der Kirchentagsbewegungen in Ost und West. Von evangelischen Kirchentagen sind zahlreiche gesellschaftspolitische Impulse ausgegangen sowie Anregungen zum Dialog mit anderen Konfessionen und Religionen, zur Überwindung der deutschen Teilung und zur Friedens- und Ökologiediskussion.

28. Januar 2008