EKD-Sportbeauftragter: Olympische Spiele für Menschenrechte nutzen

Hannover (epd). Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Valentin Schmidt, hat zum Einsatz für die Menschenrechte bei den Olympischen Spielen in Peking aufgerufen. "Als Freunde und gesellschaftliche Partner des Sports wollen wir den Deutschen Olympischen Sportbund ermutigen, seine Möglichkeiten zur Stärkung der Menschenrechte in China wahrzunehmen und deutlich auf bestehendes Unrecht aufmerksam zu machen", sagte Schmidt nach Angaben der EKD in Hannover vom Freitag bei einer Tagung im Schweizer Kurort Sils. "Schweigen hieße hier Zustimmung", fügte er hinzu.

Der Studienkurs des EKD-Arbeitskreises Kirche und Sport versuchte bei der Tagung, ein differenziertes Bild der Situation in China zu zeichnen. Die Menschenrechtsverletzungen des totalitären chinesischen Regimes seien unentschuldbar, hieß es. Zugleich könnte das Leben in dem riesigen Land mit 1,3 Milliarden Menschen nicht allein nach westlichen Maßstäben beurteilt werden. Auch die Sinologin Monika Gänßbauer vom Nordelbischen Missionszentrum sprach sich dafür aus, Verstöße gegen die Menschlichkeit aufzudecken und beim Namen zu nennen.

15. Februar 2008

EKD-Pressemitteilung "Arbeitskreis Kirche und Sport schaut nach Peking"

Sportbeauftragter des Rates der EKD