CDU-Politiker fordert humanitären "Kraftakt" für Christen im Irak

Frankfurt a.M. (epd). Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe hat angesichts der anhaltenden Verfolgung von Christen im Irak die Staatengemeinschaft zu einem humanitären "Kraftakt" aufgerufen. "Vieles spricht dafür, dass der Exodus der Christen aus dem Irak nicht mehr rückgängig zu machen ist", heißt es in einem Beitrag Gröhes für das evangelische Monatsmagazin "Chrismon" (April-Ausgabe).

Komme es nicht zur raschen Änderung der Lage im Irak, worauf wenig hindeute, drohe der fast zweitausendjährigen Geschichte der Christen in der Region das Ende, so Gröhe, der auch Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Die religiösen Minderheiten seien weiterhin ethnischen wie konfessionellen "Säuberungen" ausgesetzt, obwohl die irakische Verfassung sich zur Gleichheit aller Iraker ohne Unterscheidung der Religion bekenne.

04. April 2008

Karfreitagspredigt des EKD-Ratsvorsitzenden zum Thema