Kirchen eröffnen "Woche für das Leben" mit ökumenischem Gottesdienst

Würzburg (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben die beiden großen Kirchen am Samstag in Würzburg die bundesweite "Woche für das Leben" eröffnet. In diesem Jahr steht das Thema Gesundheit und Krankheit im Mittelpunkt der Aktionswoche. Bis zum 12. April bieten evangelische und katholische Gemeinden in ganz Deutschland Veranstaltungen zu "Wert und Würde des menschlichen Lebens" an.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sagte im Eröffnungsgottesdienst, es gebe keine Garantie ewiger Jugend. Kein Mensch könne immerwährend gesund sein. Leiden und Tod gehörten zum Leben dazu. Wer das leugne, verfehle die Wirklichkeit.

Der katholische Bischof Heinrich Mussinghoff (Aachen) betonte in seiner Predigt, dass Gesundheit mehr bedeute als Fitness und Wellness. Jesus habe die Menschen durch die Heilung von Krankheiten wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückgeführt. Deshalb gehöre es heute zu den zentralen Aufgaben der Christen, für Menschen mit körperlichen Gebrechen sorgen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.

Die "Woche für das Leben" ist eine bundesweite Initiative des Rates der EKD und der Bischofskonferenz. Mit der Aktionswoche soll die Gesellschaft für den Schutz des Lebens von der Geburt bis zum Tod sensibilisiert werden. In den vergangen Jahren war die "Woche für das Leben", die seit 1994 gemeinsam vom Rat der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz getragen wird, den Themen Behinderung, Bioethik und Grenzen und Chancen moderner Medizin gewidmet.

05. April 2008

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