Bischof Huber lobt Einsatz der Deutschen Seemannsmission

Bremen (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat das weltweite Engagement der Deutschen Seemannsmission für Menschen auf Schiffen und in Häfen gewürdigt. Die Organisation mit 17 Auslands- und 16 Inlands-Stationen setze sich seit mehr als 150 Jahren für die Würde der Seeleute ein, sagte Huber in einem Gottesdienst zum Auftakt einer fünftägigen Weltkonferenz des Werkes in Bremen. Die Bedingungen, unter denen die Seeleute arbeiten müssten, seien extrem hart.

An Bord sei der Mensch "eingetaktet in das Leben schwimmender Fabriken und gigantischer Logistikmaschinerien", sagte Huber in seiner Predigt. Aufgrund kurzer Liegezeiten in den Häfen könnten die Seeleute oft nicht von Bord gehen. "Dafür fehlt schlicht die Zeit, weil sich das Löschen und Neubeladen der Containerschiffe mit Hilfe modernster Technik so rasant vollzieht." In dieser Welt sei die Zuwendung der Seemannsmission besonders wichtig. Für sie seien Nationalität und Religion der Menschen ohne Bedeutung: "Geholfen wird dort, wo Hilfe nötig ist."

Zu den Aufgaben des kirchlichen Werkes gehören nach Informationen ihres Generalsekretärs Hero Feenders neben Bordbesuchen Freizeitangebote sowie soziale Hilfen und Seelsorge. In Clubs und Heimen können Seeleute über Telefon und Internet Kontakt mit der Heimat aufnehmen. Die Arbeit wird durch die evangelische Kirche sowie Spenden und freiwillige Abgaben von Reedereien finanziert.

28. Mai 2008

EKD-Pressemitteilung

Predigt des EKD-Ratsvorsitzenden im Wortlaut

Deutsche Seemannsmission