Wissenschaftler diskutieren ethische Fragen bei Aids

Frankfurt a.M. (epd). Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Immunschwächekrankheit Aids stehen im Mittelpunkt einer Fachtagung in Frankfurt. "Wer verdient an Aids, wie gehen wir mit Ekel um, und welche juristischen Fragen entstehen bei vorsätzlicher Ansteckung?", nannte der Theologe Stefan Alkier, wissenschaftlicher Leiter der Tagung, am Donnerstag zu Beginn der Beratungen als Beispiele für die Themen der dreitägigen Konferenz. Die Tagung wird von der Deutschen AIDS-Hilfe und dem Fachbereich Evangelische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität veranstaltet.

Die Konferenz sei eine Chance, den Ethikdiskurs über Aids in der Wissenschaft zu etablieren und die Wissenschaft in die gesellschaftliche Verantwortung zu ziehen, sagte Alkier. Zu der Tagung werden 26 Referenten aus Philosophie, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Medienwissenschaft, Medizin, Theologie, Religions-und Politikwissenschaft sowie Selbsthilfe erwartet.

19. Juni 2008