EKD würdigt Mandela als "Pfeiler der Hoffnung"

Berlin/Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat den früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela als "Botschafter des Gewissens" gewürdigt. Als "Pfeiler der Hoffnung" für ein neues Südafrika und in seinem Kampf gegen Aids werde er zu Recht als einer der angesehensten und beliebtesten Staatsmänner verehrt, sagte Huber am Mittwoch in Hannover. Der Friedensnobelpreisträger Mandela wird am 18. Juli 90 Jahre alt.

Huber äußerte große Bewunderung für die nach der ehemaligen Häftlingsnummer Mandelas benannte Kampagne "46664", mit der das Bewusstsein für die Aids-Pandemie im südlichen Afrika gesteigert werden soll: "Ihre Gefangenen-Nummer ist so für viele zu einer Zahl der Hoffnung geworden."

Auch Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) würdigte das unermüdliche Engagement Mandelas. Er habe einen unermesslichen Beitrag für eine bessere Welt geleistet. "Er gehört zu den großen Weichenstellern, die den Lauf der Welt zum Guten verändert haben", erklärte die Ministerin in Berlin. Durch seine unverrückbaren Überzeugungen und seine ruhige Kraft habe Mandela dafür gesorgt, die Rassentrennung in Südafrika zu überwinden. Damit habe er auch den Glauben an die Demokratie weltweit gestärkt.

16. Juli 2008

EKD-Pressemitteilung