Großes Interesse an neuem Freiwilligendienst "weltwärts"

Bonn (epd). Der neue entwicklungspolitische Freiwilligendienst "weltwärts" stößt bei jungen Leuten auf großes Interesse. In den zehn Monaten seit dem Startschuss hätten sich etwa 10.000 Menschen bei Entwicklungsorganisationen beworben, um für sechs bis 24 Monate in Afrika, Asien und Lateinamerika zu arbeiten, teilte eine Sprecherin des Entwicklungsministerium dem epd mit. Zwei Drittel der Bewerber seien Frauen. Seit Januar sind den Angaben zufolge 903 Menschen zwischen 18 und 28 Jahren ausgereist.

Das Ministerium finanziert den Freiwilligendienst und prüft Projektpartner und angebotene Stellen. Rund 1.600 Einsatzplätze und 135 Trägerorganisationen seien bisher anerkannt, sagte die Sprecherin. Das Projekt "weltwärts" sei darauf ausgelegt, dass bis zu 10.000 Freiwillige pro Jahr zum Lernen und Helfen in Entwicklungsländer gehen. In den nächsten Wochen würden Hunderte weitere Jugendliche ausreisen, die die Schule abgeschlossen haben.

Beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) stehen die ersten 20 Freiwilligen vor der Ausreise. Je zehn junge Frauen und Männer machten sich nach Äthiopien, Argentinien, Chile, Costa Rica, Ghana, Kambodscha und Kamerun auf, um dort "tatkräftig zu lernen", teilte der EED in Bonn mit. "Das kann Menschen verändern", sagte Konrad von Bonin, der Vorstandsvorsitzender des Hilfswerks.

Das Entwicklungsministerium finanziert den Freiwilligendienst "weltwärts" mit je 580 Euro pro Person und Monat. Für die Jugendlichen selbst sollen keine Kosten entstehen.

04. August 2008

Programm „weltwärts“ des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Evangelischer Entwicklungsdienst (eed)