Diakonie stellt 100.000 Euro für Nothilfe im Kaukasus bereit

Stuttgart (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt 100.000 Euro für die Opfer des Kaukasus-Konfliktes bereit. Angesichts des Flüchtlingsdramas sei schnelle Hilfe nötig, sagte die Direktorin des Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Dienstag in Stuttgart. Vor den Kämpfen in den abtrünnigen georgischen Provinzen Südossetien und Abchasien seien Zehntausende auf der Flucht. Viele Menschen hätten alles zurücklassen müssen.

Füllkrug-Weitzel stellte sich hinter einen Friedensappell der orthodoxen Kirchen Russlands und Georgiens. Sie äußerte zugleich die Befürchtung, dass der Konflikt die ethnischen Spannungen in der Region verstärken werde. Dies könne sich in weiterer Gewalt entladen.

Partner der Diakonie Katastrophenhilfe versorgen den Angaben zufolge Flüchtlinge in der georgischen Hauptstadt Tiflis mit Nahrungsmitteln, Haushaltsgegenständen und Decken. Dort hielten sich mehr als 15.000 Flüchtlinge auf. Auch im benachbarten Russland reiße der Flüchtlingsstrom nicht ab, hieß es. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt dort die Nothilfe der russisch-orthodoxen Kirche. In der russischen Republik Nordossetien sollen sich inzwischen über 35.000 Flüchtlinge aufhalten.

12. August 2008

Diakonie-Katastrophenhilfe