Bibelmuseum als „Schmuckstück der Kirche“

F r a n k f u r t a m M a i n (idea). Als ein „Schmuckstück unserer Kirche“ hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident, Prof. Peter Steinacker (Darmstadt), das „Bibelhaus Erlebnismuseum“ in Frankfurt am Main gewürdigt.

Die Einrichtung habe sich in der Museenlandschaft der Mainmetropole einen festen Platz verschafft, sagte er am 17. August in einem Gottesdienst zum fünfjährigen Bestehen des Hauses. Bisher wurden dort rund 130.000 Besucher gezählt. Das Bibelhaus versteht sich als ein „Mitmach-Museum“. Unter anderem sind ein Nomadenzelt und der Nachbau eines Fischerboots vom See Genezareth aus der Zeit Jesu zu sehen. Man kann Getreide mahlen und Wasserkrüge tragen. Besonders beliebt ist den Angaben zufolge die erst ab 14 Jahren zugängliche Abteilung „Erotik in der Bibel“. Steinacker unterstrich die Bedeutung der Mission: „Eine Kirche, die sich nicht mehr missionarisch versteht, würde sich selber den Boden entziehen.“ Obwohl der Begriff „Mission“ durch die Kirchengeschichte beschädigt sei, gebe es dazu keine Alternative. Als zentrale Aufgabe der Kirche bezeichnete es Steinacker, sich um die Bibel und ihr Verständnis zu kümmern sowie ihre Botschaft zu verbreiten. Dabei dürfe die Bibel als Buch nicht mit dem Evangelium verwechselt werden.

17. August 2008