Diakonie Katastrophenhilfe: 7.000 neue Flüchtlinge in Tiflis

Stuttgart (epd). Aus den umkämpften Provinzen Georgiens sind nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe am Wochenende rund 7.000 weitere Menschen nach Tiflis geflohen. Damit sei die Zahl der Flüchtlinge in der georgischen Hauptstadt auf 75.000 gestiegen, teilte das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland am Montag in Stuttgart mit. Die Versorgungslage in Tiflis habe sich verschärft. Die Diakonie erhöhte ihre Mittel für die Kriegsopfer von 100.000 Euro auf 200.000 Euro und rief zu Spenden auf.

Die Unterbringung und Versorgung der neuen Flüchtlinge aus Südossetien und Abchasien sei besonders schwierig, weil noch rund 220.000 Vertriebene aus dem Bürgerkrieg 1991 in der Stadt lebten. Manche Flüchtlinge müssten auf dem Boden schlafen oder "in Schichten" das Bett teilen. Viele hätten ihren gesamten Besitz zurücklassen müssen und seien auf Hilfe angewiesen. Die Diakonie und ihre Partner verteilen den Angaben zufolge in Tiflis Lebensmittel und Decken. (10282/18.8.2008)

Spenden mit dem Kennwort "Nothilfe Kaukasus" an: Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/ und Caritas international, Freiburg, Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 online: spende.caritas-international.de

19. August 2008