EKD und Anglikaner feiern 20 Jahre Zusammenarbeit

Hannover/Meißen (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erinnert an die vor 20 Jahren entstandene Meißener Erklärung, die als Grundlage der gegenseitigen Anerkennung zwischen der EKD und der Kirche von England gilt. Zur Erinnerung an dieses Jubiläum tagen die EKD und die anglikanische Kirche von England in Meißen an der Elbe, teilte die EKD zum Auftakt der Konferenz am Donnerstag mit.

Im Beisein von Zeitzeugen will die Meißen-Kommission bis 15. September Entwicklungen der Ökumene zwischen beiden Kirchen in den Blick nehmen. Weitere Themen der Tagung sind der Umgang mit wachsenden muslimischen Gemeinden in Europa, die mögliche Zusammenarbeit evangelischer und anglikanischer Gemeinden im Nahen Osten sowie missionarische Initiativen in den säkularisierten Gesellschaften Westeuropas.

Auf dem Programm stehen zudem Gottesdienste mit den beiden Co-Vorsitzenden der Kommission, Bischof Nick Baines aus der Diözese Southwark (Bischof von Croydon) und Landesbischof Jürgen Johannesdotter von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe.

Der 1988 entstandene Text "Auf dem Weg zu sichtbarer Einheit - Eine gemeinsame Feststellung", der später als Meißener Erklärung bekannt wurde, verankert die Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft der beiden Kirchen. Die Arbeit der Meißen-Kommission war angesichts der damaligen Konstellation von drei Kirchen – der EKD, der Kirche von England und dem Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR – ein wichtiger Baustein für das Aufeinanderzugehen der EKD und des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR.

11. September 2008

EKD-Pressemitteilung

Die Meissener Erklärung