Ramadan: Bischof Huber dankt Muslimen für Gastfreundschaft

Hannover (epd). Zum Fastenmonat Ramadan hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, den Muslimen in Deutschland für ihre Gastfreundschaft gedankt. Viele Gemeinden und Verbände hätten auch in diesem Jahr nicht-muslimische Nachbarn, Freunde und Bekannte zum abendlichen Fastenbrechen eingeladen, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief Hubers an die muslimischen Mitbürger zum Ramadan und zum abschließenden Fest des Fastenbrechens. Dies sei ein Zeichen der Verbundenheit und des wachsenden Vertrauens.

Huber erinnerte an den offenen Brief, den 138 muslimische Persönlichkeiten zum Ende des Ramadanfestes im Jahr 2007 weltweit an christliche Kirchen gesandt hatten. Dieser Brief sei eine "bemerkenswerte Initiative", die auf der Seite der christlichen Kirchen eine Vielzahl von positiven Reaktionen ausgelöst habe. Auch die EKD habe diese Offerte mit großem Dank und Interesse aufgenommen.

Huber warb dafür, zwischen den Religionen nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Dies könne eine Grundlage sein, auf der auch offene Fragen und bleibende Unterschiede freimütig zur Sprache kommen könnten. Huber: "Einen solchen von Vertrauen geprägten, lebendigen Austausch wollen wir vermehrt erproben."

16. September 2008

EKD-Pressemitteilung