Abschluss des Wichern-Jahres mit Bundespräsident Köhler

Hamburg (epd). Mit einem Festakt in Hamburg wollen Diakonie und Kirche am Mittwoch das Wichern-Jahr 2008 offiziell beenden. Die Festrede in der Hauptkirche St. Jacobi hält Bundespräsident Horst Köhler. Die Feier ist zugleich Höhepunkt der diesjährigen Diakonischen Konferenz, die von Dienstag bis Donnerstag in Hamburg tagt.

Der Bundespräsident will zuvor die Evangelische Stiftung "Das Rauhe Haus" besuchen, die 1833 von Johann Hinrich Wichern (1808-1881) in Hamburg gegründet wurde. Das Wichern-Jahr 2008 war zum 200. Geburtstag des Sozialpioniers von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Februar in Berlin eröffnet worden. Wichern gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschen Protestantismus. Aus seinem politischen Engagement ging das Diakonische Werk der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) hervor.

Die Diakonische Konferenz ist das höchste Beschlussgremium des Wohlfahrtsverbandes. Mitglieder sind die EKD, neun Freikirchen und freikirchliche Diakonische Werke, die 20 Landesverbände der Diakonie sowie rund 80 Fachverbände. Schwerpunktthema der diesjährigen Konferenz ist der geplante Zusammenschluss der Diakonie mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst. Bei der Diakonie sind bundesweit fast eine halbe Million Menschen beschäftigt, ebenso viele engagieren sich bei der evangelischen Wohlfahrt ehrenamtlich.

21. Oktober 2008