Evangelische Kirche ruft zu Gebeten und Spenden für Simbabwe auf

Hannover (epd). Die evangelische Kirche ruft zu Gebeten und Spenden für Simbabwe auf. Die Menschen in dem afrikanischen Land kämpften angesichts massiver Versorgungsengpässe bei Nahrungsmitteln, Wasser und Strom um das blanke Überleben, erklärten der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, Martin Schindehütte, und die Mitgliederversammlung des Evangelischen Missionswerks am Mittwoch in Hannover. Einige Menschen, besonders Kinder, seien bereits an Hunger gestorben, viele weitere vom Hungertod bedroht.

An die deutschen Politiker wird appelliert, bei der Suche nach einer politischen Lösung nicht nachzulassen. "Die Menschen in Simbabwe brauchen nicht nur Brot und Wasser, sie brauchen auch endlich eine politische Perspektive für ihr Land und Chancen zu gerechter Teilhabe an der Gestaltung ihrer Gesellschaft - dafür wollen wir beten und dafür treten wir öffentlich ein", heißt es in der Erklärung.

Am Montagabend waren Gespräche zwischen Präsident Robert Mugabe (84) und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai zur Bildung einer gemeinsamen Regierung in Simbabwe erneut gescheitert. Mitte September hatten beide ein Abkommen über die Teilung der Macht geschlossen, nachdem das Ergebnis der Präsidentenwahl strittig geblieben war. Hauptstreitpunkt bei der Regierungsbildung ist die Aufteilung der Ministerien.

29. Oktober 2008

Pressemitteilung der EKD