"Vater unser" unter den schönsten deutschen Büchern 2008
Frankfurt a.M. (epd). Das "Vater unser" (edition chrismon) gehört zu den "schönsten deutschen Büchern 2008". Wie die Stiftung Buchkunst am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, erhielten insgesamt 52 Bücher die Prämierung, 10 weitere eine "Anerkennung". 50 Bücher verfehlten nur knapp eine Prämierung und kamen auf eine "Short-List". Bei der Teilnehmerzahl gab es in diesem Jahr mit 1.072 Titeln von 468 Einsendern einen neuen Rekord. Bei dem Wettbewerb geht es vor allem um handwerkliche Qualität sowie äußere Gestaltung der Bücher.
Als schönste literarische Neuerscheinungen bewertete die Jury unter anderem: T.C. Boyle "Windsbraut", erschienen in der Reihe "Die tollen Hefte" (Büchergilde Gutenberg), Maria Cecilia Barbetta "Änderungsschneiderei Los Milagros" (S. Fischer Verlag), Zora del Buono "Canitz' Verlangen" (marebuchverlag), John Milton "Das verlorene Paradies" (Philipp Reclam jun. Verlag), Robert Olmstead "Der Glanzrappe" (Eichborn), Thomas Pynchon "Gegen den Tag" (Rowohlt) und Ulrike Almut Sandig "Streumen - Gedichte" (Connewitzer Verlagsbuchhandlung).
In der Gruppe Sachbücher/Ratgeber zeichnete die Stiftung Buchkunst das "Vater unser" aus, das in der edition chrismon von Petra Bahr und Joachim von Soosten herausgegeben wurde. Weitere schönste Sachbücher 2008 sind: Judith Borowski "Das Umzugsbuch" (Callwey), "Joe Lovana - The Cat with the Hat", herausgegeben von Rainer Placke und Ingo Wulff (jazzprezzo), sowie "überfunktion - Zu Konstruktion von Wirklichkeit (en) in der Architektur" (Aedes).
Insgesamt wurden Bücher in neun Themengruppen gewürdigt, darunter auch Fachliteratur, Taschenbücher, Kunstbände, Kinder- und Jugendliteratur, Schul- und Lehrbücher, Experimentelles sowie Bücher, die nicht im Handel sind. Alle Bücher seien "vorbildlich in Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung", urteilte die Stiftung. Die undotierten Preise sollen auf der Frankfurter Buchmesse 2009 überreicht werden.
04. Dezember 2008