Bischof Huber reagiert mit Trauer und Entsetzen auf Amoklauf

Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat mit Entsetzen und Trauer auf den Amoklauf mit 16 Toten im baden-württembergischen Winnenden reagiert. Sein Mitgefühl und sein Gebet gelte vor allem den Familien der Opfer, den Schülern und Lehrern der Albertville-Realschule und der Stadt Winnenden, erklärte Huber am Mittwoch.

"In mein Gebet schließe ich die Familie des Täters mit ein", sagte der oberste Repräsentant der Protestanten in Deutschland. Er zeigte sich dankbar dafür, dass Notfallseelsorger am Ort des grausamen Geschehens im Einsatz seien.

11. März 2009


Die Erklärung des EKD-Ratsvorsitzenden im Wortlaut:

„Der Amoklauf von Winnenden erfüllt mich mit Entsetzen und Trauer. Mein Mitgefühl und mein Gebet gelten in diesem Moment vor allem den Familien der Opfer, den Schülern und Lehrern der Albertville-Realschule und der Stadt Winnenden. In mein Gebet schließe ich die Familie des Täters mit ein.

Es gilt jetzt, dem Schmerz und der Fassungslosigkeit Raum zu geben und bei Gott Zuflucht und Halt zu suchen. Dafür, dass Notfallseelsorger am Ort dieses grausamen Geschehens sind, bin ich dankbar.

Der Amoklauf lässt die Wunden der Erinnerung an ähnliche Taten wieder aufbrechen. Ich denke insbesondere an alle, die Unbegreifliches erlitten haben und denen das Entsetzen durch die Erinnerung wieder nahekommt.“

11. März 2009