Aktions-Woche der Kirchen wirbt für Akzeptanz von Behinderten

Hannover (epd). Die beiden großen Kirchen haben die "Woche für das Leben" 2009 im April unter das Motto "Gemeinsam - mit Grenzen leben" gestellt. "Jederzeit kann der Mensch in Situationen kommen, in denen er selbst Unterstützung benötigt", erklärte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag in Hannover. "Was aber gilt in unserer Gesellschaft über die reine Gesundheitsversorgung hinaus?"

Die Initiative wirbt für die Akzeptanz von kranken und behinderten Menschen. Sie soll Wege zum Umgang mit körperlichen oder psychischen Grenzen "als Folge von angeborenen, durch Unfall oder Alter bedingten Behinderungen, Depressionen, Suchtkrankheiten und vielem mehr" aufzeigen. Die Aktionswoche wird bundesweit am 25. April 2009 in Lüneburg eröffnet.

Die "Woche für das Leben" ist eine bundesweite Initiative der EKD und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Kirchen wollen damit auf den Wert und die Würde des menschlichen Lebens aufmerksam machen. Mit der Aktion soll die Gesellschaft für den Schutz des Lebens in allen Phasen von der Zeugung bis zum Tod sensibilisiert werden.

In vielen katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland finden Gottesdienste, Aktionen und Veranstaltungen statt. Jedes Jahr steht die "Woche für das Leben" unter einem anderen Schwerpunktthema. Die Woche gibt es seit 1991. Sie geht auf eine Initiative der Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. 1994 schloss sich die EKD dieser Aktion an.

24. März 2009