Ex-Fernsehspielchef Janke erhält Geisendörfer Sonderpreis der EKD

Hannover (epd). Der ehemalige Fernsehspielchef und stellvertretende Programmdirektor des ZDF, Hans Janke, erhält den Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises 2009. Mit diesem Preis würdige die Jury Jankes herausragende Verdienste um das deutsche Fernsehen, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag in Hannover mit. Der Preis wird am 10. September in Leipzig übergeben.

Janke habe "in einem der härtesten Mediengenres den Mut zur Sensibilität, zur Innovation, zur Menschlichkeit, zur Kreativität mit und ohne Quotengarantie, vor allem aber zu Freundlichkeit und Fairness" nicht verloren, teilte die Jury mit. Stets habe er an diesen Kriterien festgehalten: "Das Publikum nie hintergehen, das Humane in den Medien nie vergessen und die Professionalität hochhalten", so die Jury.

Die Jury würdigte Janke als "Mediendiplomaten" und "stets zurückhaltend auftretenden Fernsehmacher", der immer "in bester öffentlich-rechtlicher Vergewisserung, in christlicher Verantwortung, mit klarem Qualitätsbewusstsein und vor allem in tiefem Respekt gegenüber dem Publikum" gehandelt habe.

Janke, der 1944 in Erwitte in Westfalen geboren wurde, war zunächst freier Journalist und dann Direktor des Adolf-Grimme-Instituts in Marl. 1989 kam er zum ZDF. Seit 1992 war Janke Hauptredaktionsleiter Fernsehspiel und seit 1995 auch stellvertretender Programmdirektor. Zum 1. Juni trat er in den Ruhestand. Im November 2008 erhielt Janke den Hans-Abich-Preis für besondere Verdienste um den Fernsehfilm.

Der Robert Geisendörfer Preis wird jährlich in Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) verliehen. Ausgezeichnet werden Hörfunk- und Fernsehsendungen, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken. Mit dem Sonderpreis wird eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.

09. Juni 2009

Robert Geisendörfer Preis