Calvin-Ausstellung im Kirchenamt der EKD

Hannover. (eb) Am 10. Juli 2009 jährt sich zum 500. Mal der Geburtstag Johannes Calvins. Der Genfer Reformator gilt als ein "Gründungsvater" des reformierten Protestantismus. Deswegen haben der Rat der EKD und das Moderamen, das Leitungsgremium des Reformierten Bundes in Deutschland, beschlossen, dieses Jubiläum in besonderer Weise zu begehen. Das Calvin-Jahr 2009 ist geprägt von der Überzeugung: „Wer sich auf Calvin, seine Theologie, seine Predigten und sein kirchenleitendes Wirken einlässt, wird daraus vielfältigen Gewinn ziehen. Ein halbes Jahrtausend nach seiner Geburt erweist sich dieser Reformator in vielen Hinsichten als erstaunlich modern“ (Wolfgang Huber / Peter Bukowski).

Im Rahmen des Calvin-Jahres wird ab kommenden Montag, 06. Juli, eine Ausstellung zu

„Calvin – Leben und Werk eines europäischen Reformators“

Im Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, zu sehen sein. Sie wird um 9.30 Uhr durch den Präsidenten des Kirchenamtes, Dr. Hermann Barth und den Generalsekretär des Reformierten Bundes in Deutschland, Jörg Schmidt, eröffnet.

Die Ausstellung wurde konzipiert vom  Beauftragten der EKD und des Reformierten Bundes in Deutschland für das Calvin-Jahr, Pfarrer Dr. Achim Detmers. Sie wandert seit Jahresbeginn in 12 Exemplaren durch über 120 Kirchengemeinden und andere Veranstaltungsorte. Pünktlich zum 500. Geburtstag Calvins wird sie für zwei Wochen im Foyer des Kirchenamts der EKD gezeigt.

Die 14 Ausstellungstafeln behandeln biografische und inhaltliche Aspekte und geben einen Ausblick auf die Wirkungsgeschichte des Reformators. Die einzelnen Tafeln tragen die Überschriften: Kindheit und Studium Calvins, Durchbruch zur Reformation, Anfänge in Genf, Straßburger Lehrjahre, Neuordnung der Genfer Kirche, Die Institutio Calvins, Calvin als Briefeschreiber, Abendmahlsstreit, Prädestinationslehre, Der Prozess gegen Servet, Letzte Jahre und Tod, Widerstand und Demokratie, Wirkungsgeschichte, Calvinismus und Kapitalismus. Die Bilder und Texte der Ausstellung nehmen die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf und zeichnen ein Bild des Genfer Reformators, der unter den Bedingungen des Exils für eine konsequente Reformation eintrat und seine Theologie auf die verfolgten und bedrängten Protestanten in Frankreich ausrichtete.

Im Kirchenamt der EKD ist sie bis zum 17. Juli zu besichtigen jeweils montags bis donnerstags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Hannover, 30. Juni 2009

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