Kirchliche Bank fordert mehr Moral und Transparenz in der Finanzwelt

Dortmund (epd). Ein Jahr nach der Pleite der Investment-Bank Lehman Brothers hat die kirchliche KD-Bank mehr Transparenz und Moral in der Finanzwirtschaft gefordert. Es sei unerlässlich, dass diese Lehren nun auch gezogen würden, erklärte der Vorstandsvorsitzende der KD-Bank - Bank für Kirche und Diakonie, Ekkehard Thiesler, am Dienstag in Dortmund. Die existenzielle Grundlage für Bankgeschäfte sei Vertrauen. Dies sei in der Krise empfindlich geschädigt worden.

Die Bank kann nach eigenen Angaben trotz der Krise auf erfolgreiche Geschäfte verweisen. Das Kerngeschäft sei die Finanzierung sozialer Projekte wie Kindergärten, Altenheime und Krankenhäuser. "Seit der Finanzkrise freuen wir uns über ein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit an unserem Geschäftsmodell", erklärte Thiesler. Zum Kundenkreis der KD-Bank gehören nach Angaben der Bank rund 5.500 Institutionen aus Kirche und Diakonie sowie 23.000 Privatkunden.

15. September 2009