Luthers Wirkungsstätte wird saniert

Frankfurt a.M. (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Stadt Wittenberg und das Land Sachsen-Anhalt haben eine Vereinbarung über die Sanierung von Martin Luthers Wirkungsstätte unterzeichnet. Die Rahmenvereinbarung, die am Montag in Berlin unterzeichnet wurde, regele unter anderem die Sanierung des Wittenberger Schlosses und der Schlosskirche, teilte die EKD am Montag mit. An der Tür der Schlosskirche hatte Martin Luther (1483-1546) der Überlieferung zufolge seine 95 Thesen angeschlagen und damit das Fundament für den Protestantismus gelegt.

Zu den Plänen gehört auch die Sanierung und der Umbau des Wittenberger Schlosses. Hier soll Platz für eine theologische Forschungsbibliothek und ein Predigerseminar entstehen. Nach der Sanierung soll die EKD den Angaben zufolge die Schlosskirche und Teile des Schlosses übernehmen. Unterzeichner der Vereinbarung sind weiter die Stiftung Luthergedenkstätten und die Union Evangelischer Kirchen.

Die Unterzeichnung fand nach einer Sitzung des Kuratoriums "Luther 2017" statt. In diesem Gremium bereiten Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit der evangelischen Kirche das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 vor. Der scheidende EKD-Ratsvorsitzende und Berliner Bischof Wolfgang Huber leitete letztmals die Kuratoriumssitzung.

20. Oktober 2009