CDU und Kirchen vereinbaren enge Zusammenarbeit

Berlin (epd). Die CDU und die beiden großen Kirchen haben eine "besonders enge Zusammenarbeit" vereinbart. Die evangelische und die katholische Kirche und die CDU seien füreinander wichtige Gesprächspartner, erklärte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Freitag in Berlin. Am Donnerstagabend war der Parteivorstand mit der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch zusammengetroffen.

Gröhe bezeichnete das Gespräch als gut und äußerst vertrauensvoll. Es habe sich gezeigt, dass "die beiden großen Volkskirchen und die CDU das Anliegen teilen, das Bewusstsein für die christlichen Grundlagen der freiheitlichen Demokratie und der Sozialen Marktwirtschaft zu stärken".

Landesbischöfin Käßmann sagte, dass die Kirchen die Politiker in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung bestärken wollten. Auch schwierigen Fragen sollten sie sich unverzagt stellen. Dazu ermutige die Jahreslosung: "Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an Jesus Christus."

Zollitsch betonte die Bedeutung des "C" im Parteinamen. Es sei wichtig, dass sich die CDU auch in Zukunft zum christlichen Menschenbild als Grundlage und Kompass ihrer Politik bekenne. "Dabei ist es notwendig, ein Wertefundament zu vertreten, das für unsere Gesellschaft Stabilität bedeutet", sagte Zollitsch.

Der CDU-Bundesvorstand kam am Donnerstag und Freitag in Berlin zu seiner traditionellen Klausurtagung zum Jahresanfang zusammen. Dem Treffen war eine öffentliche Debatte über das konservative und christliche Profil der Partei vorausgegangen.

15. Januar 2010

EKD-Pressemitteilung zum Treffen