Norddeutsche "Evangelische Zeitung" startet mit erster Ausgabe

Hamburg/Hannover (epd). In Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen wird künftig eine gemeinsame evangelische Kirchenzeitung erscheinen. Die erste Ausgabe unter dem Titel "Evangelische Zeitung" wird an diesem Wochenende an die Leser versandt, wie der Evangelische Presseverband Nord in Hamburg und das Evangelische Medien-Service-Zentrum in Hannover am Donnerstag mitteilten. Das Blatt erscheint wöchentlich in einer Auflage von rund 30.000 Exemplaren.

Die neue 24-seitige Zeitung ging aus den Wochenzeitungen "Die Nordelbische" (Hamburg, Kiel) und "Evangelische Zeitung" (Hannover) hervor. Grundlage soll das bisherige Konzept von "Die Nordelbische" sein, bei dem neben der aktuellen Berichterstattung ein Wochenthema im Mittelpunkt steht. Der Schwerpunkt der ersten Ausgabe vom 31. Januar lautet "Töten für den Frieden?" Der Sitz der Chefredaktion für den gemeinsamen Teil ist Hamburg.

Die Verlage hätten "eine weitgehende Zusammenarbeit im redaktionellen sowie im technischen und verwaltenden Bereich" verabredet, hieß es. So sollen zehn überregionale Seiten gemeinsam von den Redaktionen in Hamburg und Hannover produziert werden. Vorgesehen sind zwei Regionalteile für Niedersachsen und Nordelbien. Beteiligt sind auch die Landeskirchen von Braunschweig und Oldenburg, für die wie für die hannoversche Landeskirche eigenständige Regionalseiten produziert werden.

Die Kooperation habe das Ziel, "die publizistische Präsenz der evangelischen Kirchen und die Stimme des Protestantismus im Medienmarkt Norddeutschlands zu sichern", sagte Rainer Thun, Direktor des Evangelischen Presseverbandes Nord. In Anspielung auf den beschlossenen Zusammenschluss der evangelischen Landeskirchen von Nordelbien, Mecklenburg und Pommern im Jahr 2012 ergänzte er, die Zeitung sei offen für weitere Partner in Mecklenburg-Vorpommern. Er äußerte die Hoffnung, dass mit der Zeitung "die Keimzelle für ein künftiges Dachmarkenkonzept der evangelischen Kirchengebietspresse insgesamt" entstanden sei.

28. Januar 2010