Kirchen werben für Fairness und Teamgeist bei Olympischen Winterspielen

Hannover/Bonn (epd). Vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Vancouver werben die beiden großen Kirchen in Deutschland für Fairness und Teamgeist. "Wir wünschen Ihnen ein unvergessliches Sportfest mit fairen Wettkämpfen, vielen guten Begegnungen und eine gesunde Rückkehr nach Hause", schreiben die Ratsvorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, in einem Text an die deutschen Olympiateilnehmer, der am Donnerstag in Bonn und Hannover veröffentlicht wurde.

Die Winterspiele mit einer Rekordbeteiligung von 2.700 Sportlern aus 82 Nationen werden an diesem Freitag im kanadischen Vancouver eröffnet. Bis 28. Februar stehen 86 Entscheidungen in 15 Sportarten an. Bei keinem anderen Wintersportereignis träfen so viele Menschen aus verschiedenen Nationen und unterschiedliche Wintersportarten aufeinander, heißt es in dem evangelisch-katholischen Text. "Als Ebenbild Gottes ist der Mensch nicht das ganze Maß aller Dinge, sondern er erkennt seine Grenzen - wie seine Verantwortung für den Mitmenschen und die Umwelt", erinnern Bischöfin Käßmann und Erzbischof Zollitsch.

In einem Impulsheft unter dem Titel "Mittendrin" bieten die Kirchen den Sportlern biblische Texte, Gebete und Meditationen. Das Heft sei eine Einladung zu kurzen täglichen Auszeiten. Die beiden deutschen Olympiapfarrer in Vancouver sind Hans-Gerd Schütt (katholisch) und Thomas Weber (evangelisch).

Zu einem internationalen Gebetstreffen am Eröffnungstag ruft das Netzwerk "Mehr als Gold" auf, das von rund 35 Organisationen und Kirchen getragen wird. Darunter befinden sich die katholische Erzdiözese Vancouver, Anglikaner, Baptisten, Mennoniten, Heilsarmee sowie Pfingstkirchen.

11. Februar 2010

Die Broschüre „Mittendrin“ als pdf-Datei